Yamaha XT1200Z Super Tenere

Mann, ist die dickMann….

….dachte ich, als ich das Datenblatt der Super Tenere beaugapfelte. Aber egal, Ich steh sowieso mehr auf die richtig Großen. Die sind, abseits befestigter Straßen eine größere Herausforderung.

1199ccm³, Reihen 2 Zylinder, 112PS ,117 NM, 43mm USD Gabel , all i need to know.

Also, ab auf mein Moped und auf zu Yamaha Austria, S-T ausfassen. Das Tor zur Halle ging auf und ihr könnt euch sicher vorstellen wie groß mein Entsetzen war…….. Keine Heizgriffe…… a Wahnsinn.

Quasi unfahrbar das Teil, ein Desaster. Ich war den Tränen nahe. Als der ersten Schock überwunden war, dachte ich so bei mir: ” Na aber sicher nicht ….” !!! Gefinkelt wie ich bin, habe ich meine wohlig-warmen Motorradhandschuhe eingepackt. HARHAR, voll fahrwegen.

Ich steckte das Ding in das Loch (den Schlüssel in das Zündschloss) und erweckte den Reihenzweier mit einem lieblichen Druck auf den Startbutton zum leben.

Hört sich gut an, das Teil. Dank 270 Grad Hubzapfenversatz bollert das sehr fein.

Nettes Detail am Rande: Der Motor ist Teil des Rahmens, also tiefer Schwerpunkt = Gut. Diese Bauform hat sicher eine Krasse Abkürzung wie: SFMM (SplitFrameMotorMount) oder so in der Art. Keine Ahnung, mia wuascht.

Ich nenne das “Der Motor ist Teil des Rahmens” fertisch (mit stummen H)

Jetzt kommen mal ein Paar PIX (Made by Wolfgang Sperl…..KAWOS Fotografie)

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Weiter im Klartext…

Mittwoch ging es nach Kärnten, wo ich mich mit meinem Freund Werner “Sagla” Titz traf. The plan war, das italienische Friaul unsicher zu machen. Donnerstag, nach einem geschmacklich “dürftigen” Kaffee ging es los.

Über die Stranigeralm und den Passo Polentin nach Italien. Leider regnete es zu diesem Zeitpunkt, was die Trauer über die nicht vorhandenen Heizgriffe erneut zum Vorschein brachte.

Doch das alles war schnell vergessen als ich Werner über Helmfunk hörte:” Jetz woast grod mit beide Radl in da Luft”….  YEAH….. ride it like you stole it…

Klar vermisste ich manchmal die stollige Bereifung an dem Teil, aber die Traktionskontrolle tat alles traktionskontrollenmögliche die Fuhre vorwärts zu treiben. Vorwärts ging es und nicht gerade zaghaft.

Es machte einen Heidenspaß, die Ténéré über die Schmelzwasserrinnen fliegen zu lassen. Der Zoufplan wurde unter die Räder genommen, von dort an ging es auf die Panoramica delle Vette und den Monte Zoncolan.

Zurück nach Kärnten nahmen wir den Plöckenpass, hier konnte die Yamaha ihre wahre Stärke ausspielen.

Spitzkehren, niedrige Drehzahlen und kein Verkehr…. einfach herrlich. 2ter Gang, 2000 U/min raus aus der Kurve und Gas, Vol-ume… nicht übermächtig, aber gedigen, seidig, sanft.

Mein Fazit nach ca. 1100km mit der Super Ténéré:

Sie erhebt nicht den Anspruch die Stärkste zu sein, nicht die Schnellste und auch nicht die “Modernste”. Die ST ist eine ehrliche, einfache Reiseenduro mit einem tollen Motor, feinem Windschutz und einer klassen Sitzbank. Die Bremsen und das Fahrwerk arbeiten zuverlässig, alles tut was es soll.

Wer sollte die Super Ténéré ins Auge fassen:

Tourenfahrer,  mit Hauptaugenmerk auf Sitzkomfort, Windschutz und Laufkultur, die nur ab und an befestigte Straßen verlassen. Die Super Ténéré ist halt mehr Reise als Enduro, aber Reise kann sie wirklich gut.

(Heizgriffe kann man sicher nachrüsten)

Link zur Super Ténéré: YamahaAustria

 

 

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